Widerstandsplatz | 85221 Dachau
Transport connection: Bus 719 / 720 / 722 (Rathaus)
In Erinnerung an den sogenannten Dachauer Aufstand und an die Bürger und KZ-Häftlinge, die dabei ihr Leben verloren, erhielt der ehemalige “Platz an der Stadtlinde“ im November 1946 seinen heutigen Namen.
Am 28. April 1945 besetzten Dachauer KZ-Häftlinge und Dachauer Bürger das Rathaus. Der Aufstand wurde durch SS-Einheiten niedergeschlagen.
Eine Gedenktafel an die Opfer des Dachauer Aufstandes befindet sich in unmittelbarer Nähe am Sparkassengebäude.
Hören Sie den Beitrag der Audio tour zum Widerstandsplatz:
Konrad-Adenauer-Straße 2 – 6 | 85221 Dachau
Transport connection: Bus 719 / 720 / 722 (Rathaus)
Mit zwei Bronzetafeln am Rathaus gedenkt Dachau der Vertreibung und Ermordung seiner jüdischen Bürgerinnen und Bürger.
Im Zusammenhang mit den antisemitischen Progromen am 9. November 1938 waren die letzten Dachauerinnen und Dachauer jüdischen Glaubens aus ihrer Heimatstadt vertrieben worden.
Konrad-Adenauer-Straße 2 – 6 | 85221 Dachau
Transport connection: Bus 719 / 720 / 722 (Rathaus)
Seit November 2005 sind in Dachau fünfzehn sogenannte „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig verlegt worden. 2 Stolpersteine finden Sie in der Dachauer Altstadt, 13 weitere im Stadtgebiet.
Die Stolpersteine sind kleine Gedenktafeln aus Messing, die der Künstler zur Erinnerung an die verfolgten und ermordeten Opfer der NS-Zeit vor deren letzten selbstgewählten Wohnort in das Pflaster bzw. den Belag des jeweiligen Gehwegs einlässt. Gedacht wird dabei aller Menschen, die unter dem nationalsozialistischen Regime leiden mussten: Juden, Sinti und Roma, politisch Verfolgter, religiös Verfolgter, Zeugen Jehovas, Homosexueller, geistig und/oder körperlich behinderten Menschen, Zwangsarbeiter und Desserteure.
In Dachau gibt es für dieses Projekt einen eigenen Arbeitskreis Stolpersteine der Stadt Dachau, der die Verlegung vorbereitet. Diesem gehören das Dachauer Forum, die Evangelische Versöhnungskirche und der Zeitgeschichtsreferent Richard Seidl an.
Theodor-Heuss-Str. / Sudetenlandstr. | 85221 Dachau
Transport connection: Bus 720/722 und 726 (J.F. Kennedy-Platz)
Zum Gedenken an die Opfer des Dachauer Todesmarsches gestaltete Hubertus von Pilgrim eine Bronzeplastik, die auf mehreren Stationen aufgestellt wurde, an denen die SS die Häftlinge vorbeigetrieben hatte.
Der Evakuierungsmarsch der 6887 Häftlinge aus dem Konzentrationslager Dachau, die am 26. April 1945 nach dem Süden aufbrechen mussten, nahm hier seinen Anfang.
Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau
Kreiskatholikenrat Dachau
Stadt Dachau, Amt für Kultur, Tourismus und Zeitgeschichte
Weitere Auskünfte erteilt ihnen das Dachauer Forum e.V.:
Krankenhausstr. | 85221 Dachau
Transport connection: Bus 720/722 (Waldfriedhof)
Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden auf dem Waldfriedhof 1.268 KZ-Häftlinge, die nach der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau gestorben waren, ihre letzte Ruhe.
Hier ruhen auch die jüdischen Gefangenen, die auf dem Todesmarsch vom Konzentrationslager Flossenbürg nach Dachau umkamen. Zu ihrem Gedenken wurde auf dem Ehrengräberfeld ein vier Meter hohes Mahnmal errichtet.
Außerdem gibt es ein Mahnmal für die österreichischen Opfer des KZ Dachau, sowie einen Gedenkstein für die Opfer des Dachauer Aufstandes (integriert in eine Gräberreihe nahe des Haupteinganges).
Münchner Straße | 85241 Hebertshausen
Transport connection: Von der Gedenkstätte aus Richtung Hebertshausen fahren; vor Hebertshausen links abbiegen.
Der Gedenkort erinnert an die über 4000 sowjetischen Kriegsgefangenen, die 1941 und 1942 von Angehörigen der Dachauer Lager-SS erschossen wurden.
Eine Ausstellung schildert die historischen Zusammenhänge des Verbrechens, Biografien der Opfer und die Nachkriegsgeschichte des Erinnerungsortes.
In einer künstlerischen Installation, die sich auf den früheren Tatort bezieht, finden sich die bislang bekannten Namen der Ermordeten.
Mehr als 4.000 sowjetische Kriegsgefangene wurden auf dem SS-Schießplatz Hebertshausen in den Jahren 1941/42 ermordet. Aber bis der Schießplatz zu einer Gedenkstätte wurde, hat es fast 70 Jahre gedauert – bis zum Jahr 2014.
Ein Hebertshausener Paar, das in unmittelbarer Nähe wohnt, erzählt über seine Verbindung zu dem Gedenkort.
Autorinnen: Nora Limbach, Anna Schwarz, Sprecherin: Anna Schwarz
This station was created as part of the Hörpfade binational project. A cooperation between the Mauthausen - Gusen - St. Georgen memorial region and the Dachau Land region. The project was supported with LEADER funds from Perg Strudengau (A) and Dachau AGIL(D).
Leitenberg bei Etzenhausen
85221 Dachau
Die Kapelle ist nur zu einigen Andachten geöffnet.
Transport connection:
Parkmöglichkeiten am Fuß des Leitenbergs. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln Bus 720/722 nach Etzenhausen, Veltenstr., dann 15 Minuten zu Fuß.
Der von der SS als Massengrab angelegte Leitenberg beherbergt die letzten Ruhestätten von 7.609 KZ-Häftlingen.
Sämtliche Massengräber wurden 1955 bis 1959 vom französischen Suchdienst für Kriegsopfer exhumiert. Identifizierte Opfer wurden in ihre Heimat überführt, die übrigen Toten wurden auf dem Leitenberg wieder bestattet. Der Ehrenfriedhof wurde 1949 eingeweiht, die Gedächtnishalle zwei Jahre später. Die Kapelle „Regina Pacis“ wurde 1963 zum Gedenken an alle Italienerinnen und Italiener errichtet, die ums Leben gekommen waren. Im Jahr 1999 wurde ein Gedenkstein für die polnischen Opfer ergänzt.
Transport connection:
Bus 744 „Kräutergarten“
Unmittelbar zur KZ-Gedenkstätte gehört der ehemalige „Kräutergarten“, in dem zahlreiche Häftlinge zu Tode kamen.
Der Münchener Künstler Beo Tomek hat eine virtuelle Führung durch das Gelände erarbeitet: Plantage Dachau (plantage-dachau.de)
Am 7. Mai 1967 weihte der Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern eine jüdische Gedenkstätte auf dem Gelände der KZ Gedenkstätte Dachau ein. Der von Zvi Guttmann entworfene, parabelförmige Bau führt auf einer Rampe in die Tiefe und erinnert so an die Vernichtung des europäischen Judentums. Am tiefsten Punkt dringt durch eine Öffnung Licht in das Mahnmal. Eine aus Peki’in-Marmor gefertigte Menora – ein siebenarmiger Leuchter – befindet sich auf der Spitze des Gebäudes. Der israelische Ort Peki’in symbolisiert die Kontinuität des jüdischen Lebens.
Bus 724/726 (Gedenkstätte)
Erreichbar zu den Öffnungszeiten der Gedenkstätte
(täglich 09:00 Uhr – 17:00 Uhr);
Am 5. August 1960 wurde die Kapelle durch den ehemaligen Dachau-Häftling und Münchner Weihbischof Johannes Neuhäusler eingeweiht.
Den Namen „Von der Todesangst Christi“ bestimmte Erzbischof (1952-1960) Joseph Kardinal Wendelals „Hinweis auf die Todesangst, unter der in diesem Lager Zehntausende von Insassen jahrelang Tag und Nacht gelitten hatten“.
Den zum Lagergelände hin offenen turmartigen Rundbau entwarf der Münchner Professor Josef Wiedemann. Das Bauwerk besteht aus unbehauenen Kieselsteinen (aus dem Isarbett bei Bad Tölz), die innen und außen um eine Stahlbetonwand errichtet wurden.
Transport connection:
Bus 724/726 (Gedenkstätte)
Erreichbar zu den Öffnungszeiten der Gedenkstätte
(täglich 09:00 Uhr – 17:00 Uhr);
Andacht: Jeden ersten Freitag im Monat 14.30 Uhr
Kostenlose Führungen für Gruppen auf Anfrage.
Die 1967 eingeweihte Kirche befindet sich auf dem Gelände der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau.
Der Aufbau der Kirche erinnert an einen Weg, der langsam in die Tiefe führt – ein Symbol für das Leiden und Sterben, aber auch für Widersprechen und Widerstehen.
Transport connection:
Bus 724/726 (Gedenkstätte)
Erreichbar zu den Öffnungszeiten der Gedenkstätte
(täglich 09:00 Uhr – 17:00 Uhr);
Gottesdienst Sonntag 11:00 Uhr;
Kostenlose Führungen für Gruppen auf Anfrage.
Das Kloster (Karmel = „Weinberg Gottes“) befindet sich unmittelbar nördlich neben der KZ-Gedenkstätte. Es wurde nach Plänen von Josef Wiedemann errichtet und 1964 eingeweiht. Derzeit 16 Karmelitinnen bilden den Konvent, der zum Gebet und zum Gedenken für die vielen Opfer gegründet wurde.
Das Kloster ist ganztags geöffnet.
Klosterladen geöffnet:
Montag – Samstag 09:00 Uhr – 11.30 Uhr und 13:00 Uhr – 17:00 Uhr;
Sonntag 10:00 Uhr – 11:00 Uhr
Gottesdienst
Sonntag 09:00 Uhr
Räumlichkeiten für eine Einkehrzeit / Exerzitien stehen nach Anmeldung zur Verfügung.
Verkehrsverbindung
Bus 724/726 (Gedenkstätte)
Mit dem Ende des Ost-West-Konfliktes begann sich die Öffentlichkeit mit dem Schicksal der sowjetischen Häftlinge, der drittgrößten Opfergruppe des KZ Dachau, auseinanderzusetzen. Die Initiative zur Errichtung der Gedenkkapelle „Auferstehung unseres Herrn“ ging von den russisch-orthodoxen Kirchenleitungen in Deutschland und Russland sowie der Botschaft der Russischen Föderation aus. Den Entwurf schuf der Architekt Valentin Utkin.
Der achteckige Holzbau wurde in Moskau vorgefertigt und 1994 von Soldaten der russischen Streitkräfte in Dachau errichtet. Der Metropolit von Nischni Nowgorod und Arsamas, Nikolai Kutepow, weihte die Kapelle am 29. April 1995 ein.
Transport connection:
Bus 724/726 (Gedenkstätte)
Erreichbar zu den Öffnungszeiten der Gedenkstätte
(täglich 09:00 Uhr – 17:00 Uhr)
Tourist information of the city of Dachau:
Karlsberg 1a (Zollhäusl), 85221 Dachau
Different postal address:
Konrad-Adenauer-Str. 1, 85221 Dachau
Phone: 08131/75 286
10:00 - 14:00