Spaziergänge und familienfreundliche Rundwege durch mehr als 1200 Jahre Stadtgeschichte. Erkunden Sie Dachau zu verschiedenen Themen wie etwa künstlerisch oder zeitgeschichtlich oder wählen Sie aus unterschiedlich langen Wegeführungen.
„Spaziergänge und Rundwege“ inklusive separater Karte mit farbig markierten Routen ist für 2,90€ in der Tourist-Information erhältlich oder kann rechts bestellt werden.
Elf Spaziergänge und Rundwege laden dazu ein, verschiedene Facetten der Dachauer Stadtgeschichte zu erkunden: Themen-Wege durch die ehemalige Künstlerkolonie Dachau, Rundwege zu zeitgeschichtlichen Themen, Wanderungen durch die Natur. Leichte bis mittelschwere Wandervorschläge für die ganze Familie führen durch das Stadtgebiet und das Dachauer Moos.
Auf den Spuren der Kunstschaffenden aus der Zeit der Künstlerkolonie – das ist in Dachau gleich auf zwei Rundwegen möglich: eine Künstlerweg-Schleife führt durch die Altstadt und entlang der Amper, eine zweite durch den Ortsteil Etzenhausen, einer früheren Filiation der Künstlerkolonie Dachau. Tafeln entlang des Wegs informieren zu Künstler, Werk und Standort. Flyer mit Wegbeschreibung sind in der Tourist-Information oder hier erhältlich.
Ausgangspunkt: a) Parkplatz an der Ludwig-Thoma-Wiese P3 oder b) S-Bahn Station „Dachau“
Weglänge: ca. 5 km
Dauer: ca. 1 bis 1,5 Stunden
Anspruch: leichter Spaziergang entlang grüner Wege und Wasserwege
Skulpturen prägen das Gesicht einer Stadt. Man begegnet ihnen an vielen Ecken und nimmt sie doch oft nur beiläufig wahr.
Dieser Rundgang führt entlang grüner Wege und passiert zahlreiche Kunstwerke. Er soll den Blick auf die Objekte lenken und gibt Erläuterungen zu den einzelnen Werken.
Eine Wegbeschreibung und interessante Zusatzinformationen über das Künstlerdorf Etzenhausen sind in der Broschüre „Spaziergänge und Rundwege“ enthalten.
Ausgangspunkt: S-Bahn Station „Dachau“
Weglänge: ca. 3 km
Dauer: ca. 45 Minuten
Anspruch: Leichte Wanderung. Leicht begehbare Wege.
Dachau ist weltweit bekannt als Standort eines der ersten Konzentrationslager, errichtet 1933. Über 204.000 Häftlinge wurden registriert, über 41.000 Personen ermordet. Der Weg des Erinnerns führt entlang der Route, den viele der ehemaligen Häftlinge zurücklegen mussten und informiert auf zwölf Tafeln mit Hintergrundwissen und Details zu den Standorten.
Ausgangspunkt: Parkplatz „Ludwig-Thoma-Wiese“
Weglänge: ca. 7,5 km
Dauer: ca. 2h 20 Minuten
Anspruch: Mittelschwere Wanderung. Gute Grundkondition erforderlich. Leicht begehbare Wege. Altstadtbereich mit Kopfsteinpflaster.
Ein Spaziergang durch Dachau auf den Spuren einiger Opfer des NS-Regimes. Er folgt den sogenannten Stolpersteinen. Stolpersteine sind kleine Gedenktafeln aus Messing, die der Künstler Gunter Demnig zur Erinnerung an die verfolgten und ermordeten Opfer der NS-Zeit vor deren letztem selbstgewählten Wohnort in das Trottoir einlässt. Gedacht wird dabei aller Menschen, die unter dem nationalsozialistischen Regime leiden mussten: Juden, Sinti und Roma, politisch Verfolgte, religiös Verfolgter, Zeugen Jehovas, Homosexueller, geistig und/oder körperlich behinderten Menschen, Zwangsarbeiter und Deserteure.
Ausgangspunkt: Amperbrücke an der Erich-Ollenhauer-Straße
Weglänge:ca. 1,6 km
Dauer:ca. 35 Minuten
Anspruch: Leichte Wanderung. Leicht begehbare Waldwege.
Ein Erfahrungsweg mit sieben Stationen im Amperwald im Dachauer Ortsteil Etzenhausen unweit der S-Bahn-Station „Dachau Stadt“. Der kurze Spaziergang bietet die Möglichkeit, Kraft zu schöpfen und die Schönheit, Ruhe und Vielfalt der Natur zu erleben. Die frische Waldluft tut gut.
Ausgangspunkt: Parkplatz Ludwig-Thoma-Wiese oder S-Bahnhof Dachau
Weglänge: ca. 13 km
Dauer: ca. 3 Stunden
Anspruch: sehr abwechslungsreiche Tour ohne große Schwierigkeiten, die viel bietet: Mooslandschaft, Auenlandschaft, Bademöglichkeit und Sehenswertes.
Stadtauswärts, vorbei an Dachauer Künstlerhäusern in die Natur.
13 km lange Rundwanderung von Dachau zum Waldschwaigsee. Eine abwechslungsreiche Tour ohne große Schwierigkeiten, die viel bietet: Mooslandschaft, Auenlandschaft und Bademöglichkeiten.
Eine Wegbeschreibung und interessante Zusatzinformationen über das Künstlerdorf Etzenhausen sind in der Broschüre „Spaziergänge und Rundwege“ enthalten.
Ausgangspunkte: a) Parkplatz an der Ludwig-Thoma-Wiese P3 oder b) S-Bahnhof Dachau
Weglänge: ca. 8 km, vom Ausgangspunkt Bahnhof ca. 9,5 km
Dauer: ca. 1:45 bis 2 Stunden
Anspruch: leichte Tour in idyllischer Flusslandschaft
Den Naturspaziergang an der Amper kann man entweder gemütlich auf befestigten Wegen begehen oder abenteuerlich über Stock und Stein. Der Rundgang ist für die ganze Familie geeignet, braucht aber ein bisschen Ausdauer, lässt sich in Abschnitte unterteilen oder auch abkürzen.
Es gibt viel zu sehen und zu erleben.
Eine Wegbeschreibung und interessante Zusatzinformationen über das Künstlerdorf Etzenhausen sind in der Broschüre „Spaziergänge und Rundwege“ enthalten.
Ebenfalls zu erwähnen sei der Jakobsweg: im Dachauer Land verläuft ein Zubringer zum Münchner Jakobsweg. Der sogenannte Dachauer Jakobsweg führt über das Stadtgebiet der großen Kreisstadt Dachau mit der Stadtpfarrkirche St. Jakob und durch die idyllischen Amper-Auen. Er führt Pilger bis Lindau an den Bodensee. Den Stempel zum Jakobsweg erhalten Sie in der Tourist-Information der Stadt Dachau.
Beschilderung: Im Landkreis Dachau weisen Schilder in Pfeilform die Richtung.
Eine 14 km lange Tour, die viel bietet: Reizvolle Waldstrecke, schöne Fernsicht, idyllische Auenlandschaft und kunstgeschichtlich Interessantes.
a) Von der Ludwig-Thoma-Wiese aus, mit Blick auf den Altstadtberg, gehen wir nach rechts und biegen an der Ampel nach rechts in die Martin-Huber-Straße. Nach kurzer Zeit überqueren wir die Amper und biegen links in den Amperweg ein.
b) Vom S-Bahn Station „Dachau“ (Ausgang: Busbahnhof/Altstadt) aus wenden wir uns nach rechts und gehen entlang der Frühlingstraße. Wir überqueren die Schleißheimer Straße, folgen der Martin-Huber-Straße und biegen kurz vor der Amper nach rechts in den Amperweg ein.
Nun wandern wir immer flussabwärts am Ufer entlang. Wir überqueren die Erich-Ollenhauer-Straße und durchwandern einen kleinen Wald. Unser Weg führt zwischen dem Gelände des Golfclubs Dachau und der Amper hindurch.
Auf Höhe der Würmmühle unterqueren wir die Alte Römerstraße und passieren Hebertshausen und Deutenhofen, die auf der anderen Uferseite liegen. Auf unserer Uferseite wandern wir an der Würmmündung und der Sportgaststätte Hebertshausen entlang. Vorbei an der Brücke (Torstraße) nach Hebertshausen kommen wir nach ca. 750 m an eine Weggabelung. Dort halten wir uns links und gelangen über den Uferweg zur Brücke bei Ampermoching.
Hier verlassen wir die Amper, biegen nach links auf die Haimhauser Straße ein und überqueren die Brücke. Wir durchwandern den Ort, wenden uns am Ende der Haimhauser Straße nach rechts und folgen für ein kurzes Stück der Indersdorfer Straße. An der Fußgängerampel wechseln wir auf die andere Straßenseite und biegen beim Kriegerdenkmal nach links ab in die Purtlhofer Straße, danach gleich wieder nach rechts in die Schulstraße. Wir passieren die Kirche St. Peter und gehen am Bründlfeld den Hang bergauf. Oben angekommen wenden wir uns nach links und wandern über einen Feldweg nach Mariabrunn.
Wir verlassen Mariabrunn in nordwestlicher Richtung und folgen dem Wegweiser Richtung S-Bahnhof Röhrmoos. Wir halten uns rechts und gelangen durch das Bründlholz und die Senke beim Lotzbach zur Unterweilbacher Straße. Nun biegen wir rechts ab und folgen der Straße bis zur Bürgermeister-Haller-Straße. Jetzt gehen wir links und wandern entlang der Bürgermeister-Haller-Straße bis zur Schönbrunner Straße. Hier wenden wir uns wieder nach links und folgen dem Weg oberhalb der Schönbrunner Straße bis wir die Fußgängerbrücke erreichen. Diese überqueren wir und gelangen nach einigen Metern an die S-Bahn-Station Röhrmoos. Unsere Wanderung endet hier und wir fahren mit der S-Bahn zurück nach Dachau.
Tourenkarte
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Sehenswertes
Die schöne Dorfkirche St. Peter in Ampermoching stammt aus dem 15. Jahrhundert. Das Langhaus könnte auch älter sein (1. Hälfte 13. Jh.), es wurde 1839 nach Westen verlängert. Die heutige Einrichtung entstand um 1670. Den frühbarocken Hochaltar krönt eine geschnitzte Figur des Kirchenpatrons St. Peter aus dem Jahr 1670. Besonders wertvoll ist eine Muttergottesfigur aus dem 16. Jahrhundert.
Mariabrunn liegt idyllisch eingebettet in einer Senke in einem Wäldchen. Der Turm der kleinen Wallfahrtskirche ragt aus dem Grün, daneben gibt es diverse schöne alte Wohnhäuser, eine Brauerei mit Biergarten und – nicht zu vergessen – den Brunnen mit der Marienfigur. Die Quelle, die er fasst, machte Mariabrunn ab 1662 zum Wallfahrtsort, nachdem ihr Wasser angeblich einen Bauern von all seinen Leiden geheilt hatte. Bis Mitte des 19. Jh. nahm die Bedeutung des Ortes zwar ab, erlebte aber eine zweite Blüte mit dem Auftreten der „Doktorbäuerin“ Amalie Hohenester zwischen 1863 und 1878. Heute hat Mariabrunn vor allem eine touristische Bedeutung.
Tourist-Information der Stadt Dachau:
Karlsberg 1a (Zollhäusl), 85221 Dachau
Abweichende Postadresse:
Konrad-Adenauer-Str. 1, 85221 Dachau
Telefon: 08131/75 286
10:00 – 14:00 Uhr